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Erkältung – Zeit für Hausmittel…

Der Hals kratzt, die Ohren pfeifen, die Nase läuft und man fühlt sich wie zusammengepresst, matt und erschöpft – unser Begleiter in der kalten Jahreszeit: Die Erkältung! Trotz aller guten Vorsätze, die Bewegung an der frischen Luft, regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit einschließen, erwischt es uns trotzdem immer mal wieder… Erkältungssymptome hat man sich ganz schnell eingefangen. Weiterlesen

Wie Mobilitätshilfen den Alltag erleichtern

Mobilität ist ein Schlüssel zum selbstbestimmten Leben. Aber was passiert, wenn das Gehen schwerfällt? Hier kommen Mobilitätshilfen ins Spiel. Sie sind mehr als nur einfache Geräte. Sie sind Brücken zur Welt für Menschen mit Bewegungseinschränkungen. Und auch aus der Pflege sind die praktischen Helferlein keinesfalls wegzudenken. 

Erfahren Sie jetzt, wie der Alltag dank passender Mobilitätshilfen erleichtert werden kann.

Funktion und Zweck von Mobilitätshilfen

Mobilitätshilfen können mehr als nur den Alltag erleichtern – sie geben Freiheit zurück. Stellen Sie sich vor, wie ein Rollator z.B. einem Senior ermöglicht, sicher am Straßenverkehr teilzunehmen. Oder eine Gehhilfe einer verletzten Person hilft, wieder zu laufen. Diese Hilfsmittel unterstützen bei der Fortbewegung und erhöhen die Unabhängigkeit im täglichen Leben maßgeblich.

Auswirkungen auf das Wohlbefinden

Neben der physischen Hilfe haben Mobilitätshilfen auch einen starken psychologischen Effekt: Nutzer fühlen sich weniger abhängig von anderen Menschen und gewinnen Selbstvertrauen zurück. Dieses Gefühl kann man nicht hoch genug schätzen – es handelt sich um einen zentralen Baustein für ein glückliches Leben trotz Einschränkungen. Wer mobil bleibt, bewahrt seine Eigenständigkeit sowie seinen Platz in Gemeinschaft und Familie – essenziell für unser seelisches Gleichgewicht.

Perspektivenwechsel durch Technologie

Innovative Technologie ermöglicht heutzutage sogar smarte Mobilitätshilfen – wie elektrische Rollstühle mit Sprachsteuerung oder Apps zur Navigation im öffentlichen Raum speziell für Blinde. Dadurch eröffnen sich neue Möglichkeiten in Bezug auf Komfort und Unabhängigkeit für Menschen mit körperlichen Einschränkungen.

Diese technologischen Fortschritte tragen dazu bei, Barrieren abzubauen und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern. So wird eine größere Selbstständigkeit erreicht und die Integration in die Gesellschaft gefördert.

Mobilitätshilfen sind mehr als nur Geräte – sie schenken Freiheit und Selbstvertrauen. Mit der richtigen Wahl kann man aktiv bleiben, sich unabhängig bewegen und am Leben teilhaben.

Technische Neuerungen dieser Hilfsmittel eröffnen neue Wege zur Unabhängigkeit und erleichtern die Teilhabe an der Gesellschaft.

Gehstock bis Rollstuhl: die verschiedenen Arten

Mobilitätshilfen öffnen Wege zur Selbstständigkeit und erleichtern das alltägliche Leben enorm. Ob Rollstühle, Gehhilfen oder Elektromobile – sie alle bieten Unterstützung für die verschiedensten individuellen Bedürfnisse.

Gehstock: der Klassiker unter den Mobilitätshilfen

Einfach, aber effektiv – der Gehstock ist ein bewährter Begleiter für viele Senioren und Menschen mit Gehbehinderung. Er bietet Stabilität beim Gehen und steht in verschiedenen Ausführungen bereit. Zum Beispiel mit einem ergonomischen Griff für extra Komfort. Auch bei Wanderfreunden beliebt, gibt es spezielle Modelle für das Gelände, damit Naturausflüge kein Wunschtraum bleiben müssen.

Gehbock: sicherer zu Fuß unterwegs

Ein Gehbock ist ein speziell für Senioren konzipiertes Hilfsmittel. Im Unterschied zu einem Rollator verfügen Gehböcke nicht über Räder, sondern sind mit vier Gummistoppern ausgestattet. Diese Hilfsmittel sind äußerst nützlich für Senioren, die mit Schwindel oder Muskelschwäche zu kämpfen haben und kurze Strecken zurücklegen wollen.

Rollatoren: mobile Unterstützung mit Extras

Für mehr Sicherheit sorgen Rollatoren. Sie helfen nicht nur beim Laufen, sondern haben oft eine Sitzmöglichkeit und Ablageflächen integriert – ideal für längere Spaziergänge, Einkaufstouren oder Pausen zwischendurch.

Rollstühle: Freiheit auf vier Rädern

Von manuell bis elektrisch betrieben – Rollstühle versprechen Unabhängigkeit in vielerlei Hinsicht. Wer gerne selbst das Steuer übernimmt, findet im Handrollstuhl einen treuen Gefährten. Wer hingegen motorisierte Hilfe bevorzugt, wird bei Elektrorollstühlen fündig werden.

Scooter & Elektromobile: Wenn es etwas schneller gehen darf

Mit einem Scooter durch die Stadt flitzen? Kein Problem. Diese kompakten Flitzer bringen Schwung ins Leben und sind besonders praktisch auf längeren Strecken oder wenn es mal schnell gehen muss.

Mit so einer Auswahl an Mobilitätshelfern lässt sich fast jede Herausforderung meistern – denn am Ende zählt nicht das Werkzeug, sondern wie man es einsetzt. Mit dem richtigen Hilfsmittel wird jeder Weg etwas leichter.

Mobilitätshilfen schenken Freiheit und fördern die Selbstständigkeit – für jeden gibt es das passende Hilfsmittel, vom Gehstock bis zum Elektromobil.

Wichtige Eigenschaften bei der Auswahl einer Mobilitätshilfe

Mobilität bedeutet Freiheit. Es kommt aber auf die Wahl der richtigen Mobilitätshilfe an. Denn Achtung: Nicht jedes Hilfsmittel passt zu jedem Lebensstil. Doch worauf sollte man vor der Anschaffung achten?

  1. Gewichtskapazität sollte ganz oben auf Ihrer Checkliste stehen. Ein robustes Modell gibt Sicherheit, aber es muss auch zum Benutzer passen. Schließlich wollen Sie ja kein Gewichtheber werden, sondern einfach nur sicher von A nach B kommen.
  2. Die Benutzerfreundlichkeit ist ebenfalls entscheidend – komplizierte Technik hilft niemandem weiter, wenn sie im Alltag mehr stört als unterstützt.
  3. Ein weiterer Aspekt ist die Anpassbarkeit an Ihre Umgebung. Leben Sie in einer Wohnung mit engen Fluren oder haben Sie einen Garten? Ihre Mobilitätshilfe sollte Ihr treuer Begleiter sein und sich nahtlos in Ihren Lebensstil integrieren lassen – nicht umgekehrt.
  4. Auch das Design spielt eine Rolle – denn seien wir ehrlich: Auch das Auge soll sich an der Mobilitätshilfe erfreuen. Moderne Hilfsmittel können schick aussehen und gleichzeitig funktional sein. Wählen Sie also etwas aus, dass Ihnen gefällt und womit Sie sich wohl fühlen.
  5. Sie sollten wissen: Eine gute Beratung kann Gold wert sein beim Kauf eines solchen Helfers. Deshalb sprechen Sie mit Fachpersonal oder anderen Nutzern – ihre Erfahrungen sind unbezahlbar und können helfen, teure Fehlkäufe zu vermeiden.

Die perfekte Mobilitätshilfe muss passen – achten Sie auf Gewichtskapazität, Benutzerfreundlichkeit und Anpassbarkeit an Ihre Umgebung. Vergessen Sie nicht das Design! Denn sie soll Ihnen ja auch gefallen. Beratung ist alles. Reden Sie mit Experten und Nutzern, um Fehlkäufe zu vermeiden.

Weiterentwicklung von Mobilitätshilfen: Die Rolle der Technologie 

Technologie ist nicht nur etwas für Nerds. Sie revolutioniert die Welt der Mobilitätshilfen und macht das Leben vieler Menschen einfacher. Smarte Funktionen und Anpassungsoptionen sind keine Zukunftsmusik mehr, sondern bereits gelebter Alltag.

Mobilitätshilfen mit eingebauter Intelligenz können zum Beispiel selbst erkennen, wenn eine Rampe benötigt wird und informieren den Nutzer. So lässt sich ohne fremde Hilfe ein Bordstein meistern – fast wie Magie. Smart Home Technologien ziehen in Rollstühle und Gehhilfen ein und erhöhen so die Selbstständigkeit enorm.

Doch es geht noch weiter: Personalisierung ist das Zauberwort. Heute kann man seine Mobilitätshilfe an den eigenen Stil anpassen – nicht nur farblich, sondern auch funktional. Individuelle Einstellungen im Elektrorollstuhl oder spezielle Apps zur Steuerung bieten einen Komfort, der noch vor wenigen Jahren in weiter Ferne schien.

Auch beim Thema Sicherheit punktet moderne Technologie groß. Sensoren warnen vor Hindernissen oder unebenen Untergründen. Sie sorgen dafür, dass man sicher ans Ziel kommt – fast als hätte man einen persönlichen Bodyguard dabei.

Dank dieser technischen Hilfsmittel kann sogar das Unfallrisiko gesenkt werden. Das gibt nicht nur Sicherheit, sondern stärkt auch das Vertrauen in diese Helferlein des Alltags.

Kurzum: Die Fortschritte in der Technologie lassen Mobilitätshilfen zu echten Lebensverbesserern werden – individuell zugeschnitten auf ihre Nutzerinnen und Nutzer sowie deren Bedürfnisse. Und wer weiß? Vielleicht fahren unsere Rollstühle bald schon autonom zum nächsten Laden um die Ecke.

Technologie macht Mobilitätshilfen smarter und personalisierbar – für mehr Selbstständigkeit und Sicherheit im Alltag.

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Wie Sie Mobilitätshilfen finanzieren können

Mobilität ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Denn wenn die eigenen Beine den Körper nur schwer oder nicht mehr tragen können, sind Mobilitätshilfen der Schlüssel zur Freiheit. Doch die Anschaffungskosten können für viele Betroffene eine immense Belastung darstellen. Viele fragen sich daher: „Wie erhalte ich Hilfe?“ Es ist meist einfacher als gedacht.

Fragen Sie zuerst bei Ihrer Krankenkasse nach. Denn in Deutschland übernimmt diese die Kosten in der Regel, wenn eine ärztliche Verordnung vorliegt und eine medizinische Notwendigkeit besteht. Für Personen mit einer anerkannten Behinderung gibt es zu den Möglichkeiten über das Sozialamt oder Integrationsämter finanzielle Unterstützung zu erhalten.

Übrigens: Falls Sie z.B. einen Treppenlift benötigen, können Sie mit einem vorliegenden Pflegegrad einen Zuschuss bis zu 4.000 € bei der Pflegekasse beantragen.

Freude an Mobilität dank richtiger Mobilitätshilfe

Vom Gehstock bis zum Rollator: Mobilitätshilfen öffnen Türen. Sie bieten Senioren und Menschen mit Beweglichkeitseinschränkungen die Freiheit, ihren Alltag selbstständig zu gestalten. Achten Sie bei der Auswahl auf Gewicht, Handhabung und Anpassbarkeit an Ihre Umgebung – das ist der Schlüssel zum Erfolg.

Schämen Sie sich nicht nach einem Zuschuss zu fragen. Viele Tausende Senioren und Menschen mit eingeschränkter Mobilität haben diesen Schritt auch gewagt. Und fragen kostet bekanntlich nichts. Ihre Krankenkasse gibt gerne Auskunft, welche Hilfsmittel bezuschusst oder komplett übernommen werden.

Auch, wenn es Sie vielleicht Überwindung kostet, auf eine Gehhilfe oder einen Rollstuhl angewiesen zu sein. Sie sind nicht allein. Schämen Sie sich nicht, sondern nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten, um den Alltag selbstständig bewältigen zu können. Viele andere haben diesen Weg schon beschritten und ihre Geschichten zeigen: Die richtige Mobilitätshilfe kann Ihr Leben positiv verändern.

Quellen zur weiteren Recherche:
Hilfsmittelverzeichnis: https://www.gkv-spitzenverband.de/krankenversicherung/hilfsmittel/hilfsmittelverzeichnis/hilfsmittelverzeichnis.jsp
Im Rollstuhl leben: Alltagstipps für mehr Selbstständigkeit: https://www.rcs-pro.de/blog/allgemein/im-rollstuhl-leben-alltagstipps-fuer-mehr-selbststaendigkeit-rcs-pro-blog/

Transferhilfen richtig anwenden: wertvolle Tipps

Transferhilfen sind unverzichtbar, wenn es darum geht, Menschen mit Mobilitätsproblemen sicher zu bewegen. Sie kommen in vielen Bereichen zum Einsatz – in Krankenhäusern, Pflegeheimen und zunehmend auch im eigenen Zuhause. Diese Helferlein bieten mehr aus als nur Unterstützung: Sie geben Freiheit zurück.

Eine einfache Vorrichtung ermöglicht es beispielsweise einer Person, vom Bett in einen Rollstuhl zu gelangen – ganz ohne großen Kraftaufwand der pflegenden Person. Doch nicht jede Transferhilfe passt zu jeder Situation oder jedem Menschen. Manche helfen beim Wechsel vom Bett in den Rollstuhl oder unterstützen beim Stehen und Gehen. Andere wiederum sichern bei Transfers im Badezimmer.

Erfahren Sie jetzt, was Sie bei der Auswahl beachten sollten und erhalten Sie wertvolle Tipps zur Anwendung.

Auswahl der richtigen Transferhilfen

Jeder Mensch ist einzigartig – so auch sein Bedarf an Unterstützung durch Transferhilfen. Bei der Auswahl müssen daher einige Faktoren berücksichtigt werden. Sehr wichtig ist hierbei zum Beispiel die individuelle körperliche Konstitution des Pflegebedürftigen bzw. des Patienten. Es ist daher wichtig, die Beweglichkeit sowie das Gewicht der betreffenden Person genau zu kennen.

So finden Sie die passende Transferhilfe:

  • Eine grundlegende Bewertung beginnt oft bei der Frage nach dem Grad der Unabhängigkeit im Alltag – braucht der Patient lediglich Hilfe beim Aufstehen aus dem Bett oder einer Mobilitätshilfe? Oder ist er bettlägerig und muss bei jeder Bewegung unterstützt werden?
  • Die Umgebung spielt ebenfalls eine große Rolle: Wie viel Platz steht zur Verfügung? Gibt es Hindernisse? All diese Faktoren beeinflussen die Wahl der richtigen Hilfe enorm. Von Türbreiten bis hin zur Beschaffenheit des Bodens beeinflussen viele Variablen, welche Art von Hilfsmitteln am besten geeignet ist.
  • Sicherheit geht vor. Doch neben diesem entscheidenden Kriterium müssen Komfort und Benutzerfreundlichkeit Hand in Hand gehen. Eine gute Transferhilfe bietet stabile Unterstützung und minimiert das Risiko von Verletzungen.
  • Gewichtsbelastungsfähigkeit ist auch sehr wichtig. Hier prüft man nicht nur das Körpergewicht an sich. Vielmehr gilt es festzustellen, wie viel Gewicht eine pflegende Person selbst tragen kann. Ein entscheidender Punkt für die Sicherheit: Sowohl des Patienten als auch der Pflegekraft.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Gebrauch von Transferhilfen

Wer schon einmal versucht hat, eine Person zu bewegen, die Hilfe braucht, weiß, dass das nicht immer eine leichte Aufgabe ist. Aber mit den richtigen Transferhilfen wird es sicherer und einfacher – für beide Seiten.

Wir stellen euch die Anwendung drei verschiedener Hilfsmittel vor:

Gleitmatten, Rutschbretter und Drehscheiben richtig anwenden

  1. Gleitmatten: Gleitmatten sind flexible, rutschfeste Unterlagen, die unter den Körper einer Person gelegt werden. Sie ermöglichen ein sanftes Verschieben und reduzieren die Reibung. Sie werden zum Beispiel zur Positionierung vom Pflegebett in den Rollstuhl eingesetzt.

    Unsere Tipps zur Anwendung:
    • Positionieren Sie die Gleitmatte so, dass sie unter den Körper des zu bewegenden Menschen passt.
    • Achten Sie darauf, dass der Patient gut positioniert ist und stabil liegt, bevor Sie mit dem Umsetzen beginnen.
    • Verwenden Sie ausreichend Unterstützung, um die Person sicher zu bewegen, und arbeiten Sie eng mit einer weiteren Person zusammen, wenn nötig.
    • Bewegen Sie die Person langsam und kontrolliert, um Verletzungen zu vermeiden.

  2. Rutschbretter: Rutschbretter sind flache, feste Platten mit glatter Oberfläche, die unter den Körper geschoben werden können. Diese speziellen Bretter sind besonders hilfreich beim seitlichen Umsetzen von Personen. Sie helfen zum Beispiel bei der einfacheren Positionierung zwischen Bett und Rollstuhl oder Rollstuhl und Toilette.

    Unsere Tipps zur Anwendung:
    • Legen Sie das Rutschbrett unter den Patienten, so dass es gut positioniert ist und genügend Platz für den Transfer bietet.
    • Stellen Sie sicher, dass er seine Beine bequem auf dem Brett platzieren kann.
    • Unterstützen Sie ihn dabei, sich leicht seitlich zu drehen, um den Transfer durchzuführen.
    • Halten Sie das Rutschbrett in der Nähe des Körpers, um eine reibungslose Bewegung zu gewährleisten.
    • Achten Sie darauf, dass der Patient während des Transfers stabil bleibt und keine unangenehmen Druckstellen entstehen.
  1. Drehscheiben: Drehscheiben sind eine weitere nützliche Transferhilfe, die insbesondere bei der Rotation und dem Umsetzen von Personen im Sitzen oder Liegen hilfreich ist. 

    Unsere Tipps zur Anwendung:
    • Positionieren Sie die Drehscheibe unter dem Patienten, so dass sie gut unter den Körper passt.
    • Stellen Sie sicher, dass er stabil und bequem sitzt oder liegt, bevor Sie mit dem Umsetzen beginnen.
    • Halten Sie die Drehscheibe gut fest, um eine sichere Rotation zu ermöglichen.
    • Arbeiten Sie mit einer weiteren Person zusammen, um den Patienten sanft und kontrolliert zu drehen.
    • Achten Sie darauf, dass er während des Transfers keine unnötige Belastung erfährt und keine unangenehmen Druckstellen entstehen.

Wichtiger Hinweis:
Die Verwendung von Transferhilfen wie Gleitmatten, Rutschbrettern oder Drehscheiben erfordert eine angemessene Einweisung. Bei Unsicherheiten oder Schwierigkeiten sollten Sie immer professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, um die Sicherheit und den Komfort des Patienten zu gewährleisten. Die richtige Anwendung dieser Hilfsmittel kann dazu beitragen, die Mobilität und Lebensqualität von Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit zu verbessern.

Transferhilfen: nützliche Tipps zur Pflege

Sie kennen bestimmt das Sprichwort: „Ein gutes Werkzeug ist die halbe Miete.“ Das gilt natürlich auch für Transferhilfen. Werden sie pfleglich behandelt, bieten sie lange zuverlässige Hilfe bei der täglichen Pflege.

Routinechecks: ein Muss für die Sicherheit

Transferhilfen sollten regelmäßig unter die Lupe genommen werden. Überprüfen Sie alle beweglichen Teile auf Leichtgängigkeit und stellen Sie sicher, dass sich keine Verschleißspuren oder Beschädigungen zeigen. Ein Tipp aus der Praxis: Führen Sie diese Checks immer zur gleichen Zeit durch, so wird es zur Gewohnheit.

Reinigungstipps: Sauberkeit verlängert die Lebensdauer

Komfort und Hygiene gehen Hand in Hand. Eine regelmäßige Reinigung verhindert nicht nur die Ansammlung von Keimen, sondern erhöht auch den Wohlfühlfaktor beim Nutzen der Hilfsmittel. Verwenden Sie milde Reiniger und weiche Tücher – scharfe Chemikalien könnten Materialien angreifen oder Farben verblassen lassen.

Lagerungshinweise: Ordnung ist das halbe Leben

Nach Gebrauch gehören Transferhilfen an einen festen Platz, wo sie vor Beschädigungen geschützt sind. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung sowie feuchte Umgebungen – beides mag eine Transferhilfe gar nicht gerne. So bleibt Ihr täglicher Begleiter stets einsatzbereit und zuverlässig.

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Schulung und Unterstützung für Pflegekräfte

Die richtige Anwendung von Transferhilfen ist ein entscheidender Faktor, um die Sicherheit und das Wohlbefinden von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zu gewährleisten. Es reicht nicht aus, nur intuitiv zu handeln. Hier ist spezifisches Know-how gefragt.

Warum gezielte Schulungen unerlässlich sind

Pflegende Angehörige und professionelle Betreuer müssen verstehen, wie sie Transferhilfen sicher verwenden. Gut geschultes Personal kann Verletzungsrisiken, sowohl für sich selbst, als auch für die betreute Person, deutlich reduzieren. Durch fortlaufende Weiterbildungen werden aktuelle Techniken vermittelt und damit das Selbstvertrauen in der Ausführung gestärkt.

Darüber hinaus helfen praxisnahe Schulungen dabei, Missverständnisse zu beseitigen und fördern eine effiziente Nutzung der Hilfsmittel im Alltag. Dadurch wird nicht nur Zeit gespart, sondern auch die Autonomie des Pflegebedürftigen unterstützt.

Wo lernt man die richtige Anwendung einer Transferhilfe?

Auf dem Weg zum Experten in Sachen Transferhilfen gibt es zahlreiche Ressourcen. Online-Kurse bieten Flexibilität und ermöglichen es den Pflegenden, sich nebenbei fortzubilden.

Viele Hersteller von Transferhilfen geben zudem praktische Anleitungs-Videos heraus oder bieten sogar persönliche Trainings an. So lassen sich Fragen direkt klären. Auch lokale Gesundheitszentren oder Krankenhäuser stellen oft Workshops bereit oder können kompetente Trainer vermitteln.

Transfer leicht gemacht: das Fazit

Leichter vom Bett in den Rollstuhl oder vom Rollstuhl auf die Toilette: Transferhilfen anwenden heißt, Sicherheit und Komfort in der Pflege zu steigern. Wir haben Ihnen gezeigt, wie man den richtigen Bedarf erkennt. Denken Sie daran, die Auswahl sorgfältig zu treffen. Beachten Sie dabei unter anderem Gewicht, Größe und Raumverhältnisse.

Nutzen Sie das Wissen um die korrekte Anwendung. So vermeiden Sie Risiken und profitieren am Besten von den Hilfsmitteln. Pflegen Sie Ihre Transferhilfen regelmäßig und bewahren Sie diese ordnungsgemäß auf. Dadurch bleiben sie sicher in Gebrauch – ein entscheidender Punkt für Langlebigkeit.

Um die Hilfsmittel richtig anzuwenden, können Sie die Möglichkeit nutzen, sich schulen zu lassen – online oder offline. Damit ist sichergestellt, dass Sie das nötige Rüstzeug in der Handhabung der Transferhilfen besitzen. Mit diesen Tipps wird der Alltag für Pflegebedürftige und Pflegende dauerhaft erleichtert.

Quellen zur weiteren Recherche:
Pflegehilfsmittel – Entlastung für den Rücken
Häusliche Pflege: praktische Tipps für pflegende Angehörige
pflege.de: Pflegekurse für Angehörige

Wie Rollstuhlzubehör Ihre Mobilität und Unabhängigkeit steigern kann

Sie gehören zu den Menschen, die regelmäßig einen Rollstuhl nutzen? Dann wissen Sie mit Sicherheit, wie wichtig das richtige Zubehör sein kann, um ihre Mobilität und Lebensqualität zu verbessern. In diesem Artikel stellen wir Ihnen einige essenzielle Rollstuhl-Accessoires vor, die nicht nur den Komfort beim Fahren erhöhen, sondern auch die Möglichkeiten im Alltag erweitern.

Räder für verschiedene Untergründe

Damit Sie Ihr Rollstuhl überallhin begleiten kann, sind spezielle Räder unverzichtbar. Egal ob Sie auf Schotterwegen oder in der Stadt unterwegs sind, es gibt Lösungen für jedes Terrain. Geländereifen bieten mehr Grip auf unbefestigten Wegen, während Leichtlaufreifen das Manövrieren auf glatten Oberflächen erleichtern.

Einige Nutzer bevorzugen Luftreifen aufgrund ihrer Stoßdämpfungseigenschaften. Der kleine Nachteil: Sie erfordern regelmäßige Luftdruckkontrollen. Alternativ sind pannensichere Vollgummireifen eine wartungsärmere Option für Ihre Mobilitätshilfe.


Kraftantriebe zur Umrüstung von manuellen Rollstühlen

Längere Strecken oder Steigungen können eine große körperliche Anstrengung darstellen. Ein Kraftantrieb kann hierbei äußerst hilfreich sein. Dieses Zubehör lässt sich leicht montieren und verwandelt einen manuellen Rollstuhl in einen motorisierten. Dies ermöglicht es Ihnen, Ihre Energie für wichtigere Dinge im Leben zu bewahren.

Diese Kraftantriebe können entweder direkt am Griff oder über eine Joysticksteuerung am Armlehnenbereich gesteuert werden, um individuellen Bedürfnissen und Vorlieben gerecht zu werden.

Eine kluge Wahl bei diesen Hilfsmitteln ermöglicht es Ihnen also nicht nur bequemer zu fahren, sondern gibt Ihnen auch ein Stück Unabhängigkeit zurück.


Komfort- und Stütz-Zubehör

Hoher Komfort ist für Menschen, die viel Zeit im Rollstuhl verbringen, von entscheidender Bedeutung. Wir stellen Ihnen Rollstuhlzubehör vor, das sowohl Komfort als auch zusätzliche Unterstützung bietet.

  • Spezialkissen für den Sitzkomfort: Ergonomisch geformte Spezialkissen passen sich an Ihren Körper an und verteilen das Gewicht gleichmäßig. Dies reduziert den Druck auf die Haut und hilft Druckstellen zu verhindern. Eine gute Polsterung kann auch dazu beitragen, Rückenschmerzen zu reduzieren, indem sie dort unterstützt, wo es notwendig ist.
  • Rückenlehnen für mehr Halt: Eine angepasste Rückenlehne macht oft den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen Tag und einem großartigen Tag mit voller Energie. Mit einer stabilisierenden Rückenlehne, die zusätzlichen Support bietet, sitzen Sie nicht nur besser, sondern verbessern auch Ihre Haltung.
  • Fußstützen für eine entspannte Positionierung der Beine: Vergessen Sie nicht Ihre Füße. Anpassbare Fußstützen ermöglichen eine natürlichere Sitzposition, die Krämpfen oder Schwellungen in den Beinen nach langem Sitzen entgegenwirken kann.


Kleine Änderungen wie diese können einen großen Einfluss darauf haben, wie frei und aktiv Ihr Alltag gestaltet wird. Ein hoher Komfort bei der Rollstuhlnutzung trägt positiv zum allgemeinen Wohlbefinden bei.

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Rollstuhl-Aufbewahrungslösungen

Jeder Rollstuhlfahrer weiß, wie wichtig eine gute Aufbewahrungslösung ist. Wenn Sie unterwegs sind, benötigen Sie einen praktischen Ort für Ihre persönlichen Gegenstände. Hier kommen Unter-Sitz-Körbe ins Spiel, die leicht zugänglich sind und die Fahrt nicht stören.

Armlehnentaschen bieten zusätzlichen Stauraum, ohne den Komfort zu beeinträchtigen. Rückentaschen sind perfekt, um Dinge zu verstauen, die Sie nicht ständig benötigen, aber dennoch griffbereit haben möchten. Zusatzfächer für kleine Gegenstände sind ebenfalls nützlich.

Multitaschen sind eine weitere Möglichkeit, um alltägliche Dinge aufzubewahren. Sie können ganz einfach am Rollstuhl befestigt werden und sind beispielsweise, je nach Modell, für den speziellen Bedarf von Sauerstoffpatienten konzipiert.

Flexible Aufbewahrungslösungen, die sich an die individuellen Bedürfnisse anpassen lassen, sind entscheidend. Verschiedene Arten und Größen von Taschen, einstellbare Halterungen und sichere Verschlüsse bieten eine Vielzahl durchdachter Optionen zur komfortableren Mobilität der Nutzer.


Sicherheitsverbesserungen für Rollstühle

Sicherheit hat oberste Priorität. Reflektierende Elemente sind ein Muss, um bei Dunkelheit sichtbar zu sein und Unfälle zu verhindern. Radfeststellbremsen sichern den Rollstuhl bei Pausen oder beim Ein- und Aussteigen. Leicht zu bedienende Modelle sind besonders beliebt.

Zusätzlich zur Standardausrüstung gibt es spezielle Sicherheitsgurte, die Schutz bei Oberkörperbewegungen oder auf unebenem Gelände bieten. Anpassbare Gurte gewährleisten eine höhere Stabilität und Sicherheit. Vergleichen Sie die verschiedenen Modelle und Produkte, um die richtigen Optionen für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.


Individualisierungsmöglichkeiten für persönlichen Ausdruck

Ein Rollstuhl kann auch eine Möglichkeit sein, Ihre Persönlichkeit auszudrücken. Mit bunten Speichenschutzdesigns und anpassbaren Rahmenabdeckungen können Sie Ihrem Rollstuhl einen persönlichen Touch verleihen.

  • Bunte Speichenschutzdesigns: Diese Designs sind nicht nur Ausdruck Ihres individuellen Geschmacks, sondern erhöhen auch die Sichtbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen. Sie lassen sich leicht austauschen, sodass Sie für jede Stimmung oder Gelegenheit das passende Motiv haben.
  • Anpassbare Rahmenabdeckungen: Rahmenabdeckungen schützen nicht nur den Rahmen vor Schäden, sondern bieten auch Raum für Individualität. Verschiedene Materialien und Muster ermöglichen es Ihnen, Ihren Rollstuhl nach Ihrem Geschmack zu gestalten.
  • Persönliche Akzente setzen: Neben diesen Möglichkeiten gibt es noch viele weitere Optionen zur Personalisierung Ihres Rollstuhls. Von gravierten Namensschildern bis hin zu LED-Lichtstreifen. Diese kleinen Details tragen dazu bei, dass Sie sich in Ihrem mobilen Helfer wohler fühlen. Denn schließlich spiegelt er etwas Einzigartiges wider: Ihre Persönlichkeit.
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Mobilität im Wandel: Rollstuhlzubehör und technologischer Fortschritt

Mit der ständigen Weiterentwicklung der Technologie gibt es immer wieder innovative Hilfsmittel, die das Leben von Menschen im Rollstuhl bereichern. Smarte Geräte, die Gesundheitsdaten überwachen oder bei der Navigation helfen, sind nur ein Beispiel.

  • Gesundheit im Blick: Intelligente Sensoren und Apps ermöglichen es, Vitalwerte wie Herzfrequenz oder Sauerstoffsättigung direkt vom Rollstuhl aus zu überwachen. Diese Gadgets können sogar Muster erkennen und Vorschläge machen, um Ihre Gesundheit zu verbessern.
  • Navigationshilfen: Moderne Navigationshilfen, einschließlich GPS-gestützter Systeme und Hinderniserkennungs-Tools, erleichtern das sichere Reisen. Einige davon lassen sich leicht in bestehende Rollstühle integrieren.
  • Fortschrittliche Antriebsunterstützung: Innovative Add-Ons ermöglichen es, einen manuellen Rollstuhl in einen motorisierten umzuwandeln, ohne großen Aufwand. Diese Antriebsunterstützungen erweitern Ihre Möglichkeiten und bieten mehr Bewegungsfreiheit und Unabhängigkeit im Alltag von Menschen im Rollstuhl.

Das richtige Rollstuhlzubehör? Unverzichtbar für komfortable Mobilität!

Jeder Mensch hat seine individuellen Anforderungen und unterschiedliche Bedürfnisse. Je nach Wunsch und Anforderung lässt sich der Rollstuhl auf vielfältige Art um praktisches Zubehör erweitern. Gutes Rollstuhlzubehör verspricht mehr Mobilität, Unabhängigkeit und höheren Komfort. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Ihren Rollstuhl anzupassen und zu verbessern.

Von speziellen Rädern für verschiedene Gelände bis hin zu technologischen Innovationen und Möglichkeiten zur Personalisierung – das richtige Zubehör kann Ihr Leben leichter, sicherer und bunter machen. Führen Sie ein mobiles und selbstbestimmtes Leben, indem Sie das passende Zubehör an Ihrer Seite haben!

Bad und WC seniorengerecht ausstatten: wertvolle Tipps

Ein Bad ist mehr als nur ein Ort der täglichen Pflege. Es ist ein Raum der Erfrischung und Entspannung. Mit fortgeschrittenem Alter stellt sich die Frage, wie man ein Bad einrichten kann, das nicht nur funktional ist, sondern auch den Bedürfnissen von Senioren und Menschen mit Beeinträchtigungen gerecht wird. Für sie ist es eine Notwendigkeit, dass das Bad neben Komfort auch die nötige Sicherheit bietet. Denn für Senioren stellt das Badezimmer im selbstständigen Alltag eine zentrale Rolle dar. Ein seniorengerechtes Bad unterstützt die Unabhängigkeit.

In diesem Artikel tauchen wir in die Welt der altersgerechten Bäder ein. Wir zeigen Ihnen wichtige Merkmale eines solchen Raumes und wie clevere Produkte für mehr Sicherheit sorgen können. Erfahren Sie außerdem, was bei Mobilitätseinschränkungen beachtet werden muss und wie man sein Badezimmer langfristig seniorenfreundlich hält.

Was bedeutet „seniorengerechtes Bad“ und wozu dient es?

Eine rutschfeste Matte vor der Badewanne, ein Haltegriff neben dem WC – das sind die kleinen Dinge, die ein Bad ohne aufwändigen Umbau seniorentauglich machen. Doch es steckt noch mehr dahinter. Ein altersgerechtes Bad ist ein wesentlicher Raum, der die Unabhängigkeit im Alter sichert. Denn sind wir ehrlich: Jeder möchte in seinen eigenen vier Wänden so lange wie möglich sicher und selbstbestimmt leben. Genau hier spielt das altersgerechte Bad eine entscheidende Rolle.

Barrierefreies Bad individuell umbauen

Funktionalität trifft Design – so könnte man den Grundsatz eines altersgerechten Bads beschreiben. Ein barrierefreies Badezimmer sollte individuell an die Bedürfnisse des Nutzers angepasst sein und sich an allgemeinen Zugänglichkeitsstandards orientieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Anforderungen je nach individuellen Bedürfnissen und Einschränkungen variieren können. Eine professionelle Beratung durch Experten im Bereich barrierefreies Design kann hilfreich sein, um sicherzustellen, dass alle Bedürfnisse erfüllt werden.

Barrierefreier Zugang: Dusche und Badewanne

Sicherheit und Komfort für Senioren gehen im Badezimmer Hand in Hand. Eine altersgerechte Gestaltung kann Stürze verhindern und fördert gleichzeitig die Selbstständigkeit. Ein wichtiges Element ist der barrierefreie Zugang zur Dusche oder Badewanne. Bodengleiche Duschbereiche, ohne lästige Schwellen, erlauben einen problemlosen Einstieg. Eine solche barrierefreie Dusche sieht nicht nur schick aus, sondern erleichtert auch den Zugang enorm.

Gut positionierte Haltegriffe

Doch was nützt eine bodenebene Dusche, wenn man sich nicht sicher darin bewegen kann? Deshalb sind Haltegriffe an strategischen Positionen unerlässlich. Sie bieten Halt beim Betreten sowie Verlassen des Duschbereichs und sorgen so für zusätzliche Sicherheit.

Breite Türen

Breite Türen sind übrigens kein Luxus, sondern vielmehr eine Notwendigkeit für all jene mit Gehhilfen oder Rollatoren. Damit ist gesichert, dass der Weg ins Bad barrierefrei gemeistert werden kann. Für die Verbreiterung der Türen ist meist ein aufwändigerer Umbau nötig, da der Großteil der Häuser und Wohnungen mit standardisierten Türen ausgestattet werden.

Wichtige Hilfsmittel für Bad und WC im Überblick:

Überblick: das gehört zu einem barrierefreien Bad

  1. Bodenbelag: Rutschfeste Fliesen oder ein ebenerdiger, rutschfester Bodenbelag gewährleisten eine sichere Bewegung im Badezimmer, auch wenn der Boden nass ist.
  2. Dusche: Eine bodengleiche Dusche ohne Stufen oder Schwellen ermöglicht einen einfachen Zugang, besonders für Rollstuhlfahrer. Eine rutschfeste Oberfläche in der Dusche ist ebenfalls wichtig.
  3. HaltegriffeHaltegriffe an den Wänden, in der Dusche und um die Toilette herum bieten Unterstützung beim Stehen, Sitzen und Bewegen im Badezimmer.
  4. Toilette: Eine erhöhte Toilette erleichtert das Hinsetzen und Aufstehen. Höhenverstellbare WCs unterstützen Menschen dabei, leicht von einer Sitz- in eine Stehposition zu gelangen. Einige barrierefreie Toiletten haben auch Haltegriffe. Eine automatische Toilettenspülung erleichtert den Toilettengang zusätzlich.
  5. Waschbecken: Ein unterfahrbares Waschbecken ohne Untertisch ermöglicht Rollstuhlfahrern einen einfachen Zugang. Ein Einhebelmischer ist leichter zu bedienen als separate Warm- und Kaltwasserhähne. Armaturen mit Sensor erkennen selbstständig, wann sie am Waschtisch benötigt werden.
  6. Spiegel: Ein in der Höhe verstellbarer Spiegel ist für Menschen unterschiedlicher Größen oder im Rollstuhl sitzende Personen praktisch.
  7. Platz und Bewegungsraum: Ein großzügiger Raum um die Sanitärobjekte ermöglicht eine einfache Bewegung im Badezimmer, insbesondere für Rollstuhlfahrer.
  8. Beleuchtung: Gute Beleuchtung ist entscheidend, um Stolperfallen zu vermeiden und die Sichtbarkeit im Badezimmer zu verbessern.
  9. Anti-Rutsch-Matten: Verwenden Sie rutschfeste Matten oder Aufkleber in der Badewanne oder Dusche, um das Risiko von Stürzen zu reduzieren.
  10. Türbreite: Die Tür zum Badezimmer sollte breit genug sein, um einen Rollstuhl problemlos passieren zu können.
  11. Notrufsystem: Ein Notrufsystem oder eine Möglichkeit, im Notfall Hilfe zu rufen, kann lebensrettend sein.
  12. Wasserhahn: Ein Einhebelmischer oder berührungsloser Wasserhahn ist einfach zu bedienen, auch für Personen mit eingeschränkter Handfunktion.
  13. Ablageflächen: Gut erreichbare Ablageflächen für Pflegeprodukte und Handtücher sind wichtig.
  14. Farbkontraste: Kontrastreiche Farben zwischen Wand, Boden und Sanitärobjekten helfen dabei, Hindernisse besser zu erkennen.

Clevere Produkte für mehr Sicherheit im Badezimmer

Stürze sind eine der häufigsten Unfallursachen bei Senioren. Ein altersgerechtes Bad mit den richtigen Produkten kann das Risiko senken. Ein bekanntes Hilfsmittel ist der ergonomische Haltegriff. Angebracht an kritischen Stellen, bietet er Halt und Unterstützung beim Aufstehen oder Hinsetzen. Aber es geht noch cleverer: Bodenbeläge, die Feuchtigkeit aufnehmen und rutschfest bleiben, geben zusätzliche Sicherheit unter den Füßen.

Duschsitze für Selbstständigkeit in der Dusche

Viele ältere Menschen finden das Duschen im Stehen beschwerlich. Hier schafft ein Duschsitz Abhilfe. Es wird nicht nur das Risiko eines Ausrutschers gemindert. Man gönnt sich auch einen Moment der Ruhe während des Duschens. Duschsitze sind zum Klappen oder als mobile Version zum Herausnehmen erhältlich – je nach Platz und Bedarf.

Kontrastdesign zum vereinfachten Erkennen

Für Sehschwache oder Demenzpatienten empfiehlt sich zudem ein Kontrastdesign im Bad: Armaturen heben sich somit farblich von der Umgebung ab. Dank der starken Kontraste lassen sie sich leichter erkennen und bedienen.

Sensor-Technologie für mehr Autonomie

Auch Technik kommt ins Spiel: Moderne Sensortechnologien helfen dabei, Gefahren frühzeitig zu erkennen. Zum Beispiel sorgen Bewegungsmelder dafür, dass das Licht automatisch angeht – niemand muss im Dunkeln tappen. Und Wasseraustrittssensoren alarmieren sofort, sollte einmal etwas überlaufen.

Rutschfeste Matten als Unfallprävention

Rutschunfälle gehören zu den häufigsten Unfällen bei älteren Menschen. Um das Risiko zu minimieren, sollten rutschfeste Matten sowohl in der Dusche und Badewanne, als auch vor dem Waschtisch platziert werden. Solche einfachen Hilfsmittel bieten zusätzlichen Halt und können helfen Stürze zu verhindern.

Bild © Tatjana Balzer – stock.adobe.com

Designüberlegungen für Mobilität und Zugänglichkeit

Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität kann das richtige Design den Unterschied zwischen Selbstständigkeit und Abhängigkeit bedeuten.

Ergonomie trifft auf Funktionalität

Betrachten wir zunächst die Höhe von Sanitärobjekten. Ein erhöhtes WC erleichtert beispielsweise das Hinsetzen und Aufstehen enorm. Bei Waschtischen zählt neben einer unterfahrbaren Gestaltung auch ein leicht erreichbarer Wasserhahn – idealerweise mit einem Hebelmischer für einfache Bedienung ohne Kraftaufwand.

Clevere Hilfsmittel für tägliche Routinen

Neben fest installierten Elementen können mobile Helfer einen großen Unterschied machen. Duschsitze oder Badewannensitze geben Senioren die Möglichkeit, selbstständig zu duschen oder zu baden. Ohne Sturzgefahr und mit dem Gefühl von mehr Sicherheit im eigenen Zuhause.

Zugänglichkeit als oberste Priorität

Türschwellen sollten möglichst vermieden werden, um ein ganzheitliches, barrierefreies Badezimmer zu gestalten. Wenn sie notwendig sind, müssen sie flach genug sein. So werden sie nicht zu einer Gefahrenquelle für das Stolpern. Die Türbreite spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle: Sie sollte ausreichend sein für Rollstühle oder andere Mobilitätshilfen.

Praktische Tipps zur Pflege eines seniorengerechten Bades

Eine saubere und sichere Umgebung ist für Senioren unerlässlich, um ihre Selbstständigkeit im Badezimmer zu bewahren. Doch wie hält man ein altersgerechtes Bad langfristig instand?

Sicherheit durch regelmäßige Reinigung

Keime lauern überall, besonders in warmen und feuchten Badezimmern. Ein guter Anfang ist die tägliche Desinfektion von Oberflächen, auf denen sich Bakterien schnell vermehren können. Denken Sie an Griffe, Armaturen und Toilettenbereiche – Orte, die häufig berührt werden. Richtlinien des CDC empfehlen eine Bleichlösung oder andere Haushaltsreiniger für diese Aufgabe.

Kleinreparaturen sofort angehen

Lose Fliesen oder defekte Haltegriffe? Diese kleinen Probleme können große Risiken darstellen. Überprüfen Sie regelmäßig alle Haltegriffe, Duschstühle und andere Hilfsmittel im Badezimmer auf ihre Stabilität und Sicherheit. Machen Sie es zur Regel, Reparaturbedarf nicht aufzuschieben, sondern sofort anzugehen.

Individuellen Bedarf an Hilfsmitteln regelmäßig prüfen

Mit der Zeit kann es nötig sein, die Hilfsmittel anzupassen oder zu erweitern. Es sollte daher regelmäßig geprüft werden, ob die aktuelle Einrichtung im altersgerechten Bad noch für den eigenen Bedarf ausreicht. Wichtig: Lassen Sie es zu, wenn Sie weitere Hilfe benötigen sollten. Falscher Stolz kann im schlimmsten Fall zu einem folgenschweren Unfall führen.

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Heute statt morgen: jetzt Bad altersgerecht umbauen

Ein altersgerechtes Bad macht den Alltag sicherer. Es schenkt Komfort und bewahrt die Selbstständigkeit im Alter. Doch wie fängt man am besten mit der Umgestaltung an? Die Planung mag Sie vielleicht anfangs etwas überfordern. Aber viele Hilfsmittel sind günstig in der Anschaffung und lassen sich leicht installieren, wie z.B. Haltegriffe oder Duschsitze.

Altersgerecht umbauen mit Durchblick

Erstellen Sie am besten eine Liste mit Hilfsmitteln, die Sie für sich als wichtig erachten. Fangen Sie mit den wichtigsten und schnell umzusetzenden Dingen an und arbeiten Sie sich beim Umbauen langsam vor. Packen Sie es an! Gestalten Sie Ihr Zuhause umsichtig mit einem seniorengerechten Bad – für ein sorgenfreies Leben daheim.

Übrigens: Prüfen Sie vor einem Umbau Ihren Anspruch auf einen möglichen Zuschuss oder eine Förderung! Die KFW fördert unter bestimmten Voraussetzungen beispielsweise das altersgerechte Umbauen Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses. Auch bei der Pflegekasse gibt es Zuschüsse und über Ihre Krankenkasse können bestimmte Hilfsmittel per ärztlicher Verordnung zur Kostenübernahme eingereicht werden.

Quellen zur weiteren Recherche:
KFW: Altersgerecht Umbauen
BMWSB: Wohnraum barrierefrei umbauen